PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Formatieren von einzelnen Partitionen auf Stick oder HDD



santa
15.09.2012, 17:47
Als erstes sollte man natürlich wissen, welche Partition man formatieren will und wie diese in Linux benannt werden,
das kann man hier finden (http://www.hdmedia-universe.com/board/showthread.php?1044-Partinionieren-von-HDD-und-USB-Sticks).

In diesem Thread hatte ich es auch schon kurz angerissen welchen Formate von unserem Image unterstützt werden.
Hier nochmal im Detail.

ext2

Dieses Format sollte bei fast alle Boxen als Bootpart genutzt werden, ist das älteste Format und wird von allen
ubooten unterstützt, leider aber auch am unsichersten, Datenverluste bei Systemabstürzen sind möglich.
Aber durchaus bei einigen Boxen schneller als ext3, wieso ich es trotzdem auch für Aufnahmen nutze.


ext3

Etwas sicherer als ext2, wurde lange als Standard für Aufnahmen genutzt.


ext4

Das neuste ext-Format und heutzutage Standard in Linux.


jfs

Wird von einigen Originalfirmwares genutzt(zB. Atevio 700/7000 und Octagon)(Danke an DocKugelfisch)


fat32

Windowsformat, wird gelegentlich bei älteren Boxen für SWAP und FATLOAD verwendet


ntfs

Heutiges Windowsformat, wird im HDMU derzeit nur lesend akzeptiert, darauf schreiben ist nicht möglich.




Bevor man eine Partition im Receiver per Telnet formatieren kann, muss man darauf achten das diese nicht
aktiv gemounted ist.
Im HDMU werden die Partitionen immer nur gemounted wenn sie genutzt werden, nach 2 Minuten Leerlauf
sind die Partitionen normal unmounted und können formatiert werden.
Wenn eine Partition formatiert sind alle Daten meist unwiederruflich weg, also sollte man sich immer sicher
sein was man tut.
Lieber 2mal kontrollieren ob man wirklich das richtige device geschrieben hat.





Anregungen und Wünsche bitte im Laberthread (http://www.hdmedia-universe.com/board/showthread.php?1287-Laberthread-zu-den-Anleitungen).

santa
15.09.2012, 18:52
Man kann natürlich seine HDD/Stick auch zum PC tragen, aber schneller geht es meist über telnet.


IPBOX9000:/# mkfs.ext2
Usage: mkfs.ext2 [-c|-l filename] [-b block-size] [-C cluster-size]
[-i bytes-per-inode] [-I inode-size] [-J journal-options]
[-G flex-group-size] [-N number-of-inodes]
[-m reserved-blocks-percentage] [-o creator-os]
[-g blocks-per-group] [-L volume-label] [-M last-mounted-directory]
[-O feature[,...]] [-r fs-revision] [-E extended-option[,...]]
[-t fs-type] [-T usage-type ] [-U UUID] [-jnqvDFKSV] device


Die Funktionsweise ist bei ext2, ext3 und ext4 identisch.
Bei einem gebootetem HDMU Image braucht man selten weitere Parameter als -L für den Namen der Partition.

das heißt.

mkfs.ext2 -L RECORD /dev/sdxy
für die Aufnahmenpartition und

mkfs.ext2 -L MINI /dev/sdxy
für Bootparitionen.


Es gibt noch andere Labels die für manch Boxen wichtig sein können, diese muss man in den Installations-
anleitungen dieser Boxen suchen.



[B]WICHTIG: Hat man kein HDMU Image gebootet, kann es sein das man noch weitere Parameter braucht!


mkfs.ext2 -I128 -b4096 -L MINI /dev/sdxy
Diese Inodes und Blocksizes braucht man zb. bei IPBoxen, da sonst das Uboot den Kernel nicht finden kann.

santa
15.09.2012, 19:02
Einige "Historiker" brauchen auch noch eine SWAP Partition im FAT32 Format.
Nötig ist dies eigentlich nicht mehr, da das swapfile auch auf RECORD geschrieben werden kann.
Auch FATLOAD bringt meist nicht soviel geschwindigkeitsvorteil, trotzdem wer es nutzen will:


IPBOX9000:/# mkfs.vfat
mkfs.vfat 3.0.9 (31 Jan 2010)
No device specified!
Usage: mkdosfs [-a][-A][-c][-C][-v][-I][-l bad-block-file][-b backup-boot-sector]
[-m boot-msg-file][-n volume-name][-i volume-id]
[-s sectors-per-cluster][-S logical-sector-size][-f number-of-FATs]
[-h hidden-sectors][-F fat-size][-r root-dir-entries][-R reserved-sectors]
/dev/name [blocks]


das bedeutet:

mkfs.vfat -n SWAP /dev/sdxy
um die Partition zu formatieren.


Achtung, dies ist in aktuellen HDMU Images nicht vorhanden, deswegen einfach den Anhang entpacken
und nach /sbin kopieren und Rechte auf 755 setzen.

santa
24.03.2013, 15:25
Wie in der anderen Anleitung zu der Partitionierung von Sticks und HDDs schon geschrieben,
gibt es nun ein Tool, was einem das Leben vereinfacht.
Hier nachzulesen (http://www.hdmedia-universe.com/board/showthread.php?1044-Partinionieren-von-HDD-und-USB-Sticks&p=38969&viewfull=1#post38969).


Danke dazu an Morly, der Erfinder und Programmierer des STB Admin Tools.
Finden kann man immer die aktuelle Version hier. (http://www.hdmedia-universe.com/board/forumdisplay.php?75-Tools)


Um nun eine Partition neu zu formatieren, loggt man sich mit dem Tool wieder in der Box ein, dann auf links auf HDD/Images und anschließend
auf Manage Partitions umstellen. Hier wiederum darauf achten, das man das richtige Medium(Stick/HDD) auswählt hat(/dev/sdx).

Nun braucht man nur bei der gewünschten Partition unter Filesystem doppelt klicken und anschließend im pulldown Menu das gewünschte
Filesystem auswählen. Eventuell noch das label anpassen und zum Schluss mit dem grünen Haken alle Änderungen bestätigen.
3595

Mit nur wenigen Klicken hat man alles so eingestellt wie es das System braucht.